Die Zurich Insurance Group lässt sich bei der Dividende nicht in die Karten blicken. Kapitalstärke alleine sei kein Grund für eine Anhebung der Ausschüttung, ließ Finanzchef George Quinn am Donnerstag durchblicken. „Vorrangig bleibt für uns die operative Entwicklung und was die Verbesserung der operativen Entwicklung für die Dividende tut“, sagte er in einer Telefonkonferenz. „Die Ausschüttungsquote muss die nachhaltigen Erträge widerspiegeln.“
Zurich hat sich zum Ziel gesetzt, 75 Prozent des Gewinns oder mehr auszuschütten. Europas fünftgrößter Versicherungskonzern gilt als sehr kapitalstark und es kursieren immer wieder Spekulationen, das Unternehmen könnte überschüssiges Geld an seine Aktionäre zurückgeben. In den vergangenen sieben Jahren hatte Zurich jeweils 17 Franken Dividende je Aktie gezahlt. Das Unternehmen gehört zu den Schweizer Bluechip-Firmen mit der höchsten Dividendenrendite.
Wie viel Zurich an seine Aktionäre zahle, könne nicht an einmalige Faktoren wie das Ausbleiben oder verstärkte Auftreten von Naturkatastrophen geknüpft sein, sagte Finanzchef Quinn. „Für uns ist das zugrundeliegende, nachhaltige Niveau entscheidend. Sodass, wenn wir die Dividende bewegen, dies die neue Untergrenze wird.“ In den ersten neun Monaten dieses Jahres trat Zurich auf der Stelle. In der Kernsparte Schaden- und Unfallversicherung sanken die Prämieneinnahmen um zwei Prozent auf 25,35 Milliarden Dollar und in der Lebensversicherung stagnierten sie mit 3,47 Milliarden Dollar auf dem Vorjahresniveau. Gewinnzahlen gab der Konzern nicht bekannt.
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