Nach den Hagelstürmen und dem Juni-Hochwasser im vergangenen Jahr hat die Versicherungswirtschaft Schäden in einer Gesamthöhe von mehr als sechs Milliarden Euro beglichen. 2013 sei das Jahr der Naturgewalten gewesen, erklärte der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag in Berlin. 2,4 Milliarden Euro hätten die Wohngebäudeversicherer allein für Hagelschäden an versicherten Gebäuden gezahlt. Auf Hochwasserschäden entfielen demnach 750 Millionen Euro; 3,5 Milliarden Euro zahlten die Wohngebäudeversicherungen für Feuer- und Leitungswasserschäden.
Ein vergleichbares Aufkommen an Schäden habe es zuletzt im Jahr 2007 nach dem Sturm „Kyrill“ gegeben, erklärte der GDV. Damals mussten die Wohngebäudeversicherer Schäden in einer Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro begleichen. Als Reaktion darauf hoben die Wohngebäudeversicherer die Beiträge im Jahr darauf um 7,3 Prozent an. Auch in den vergangenen beiden Jahren erhöhten sie die Beiträge deutlich: Von 2011 auf 2012 stiegen sie um 5,9 Prozent, von 2012 auf 2013 um 7,1 Prozent.
Schäden durch Naturgefahren werden mit unterschiedlichen Policen abgesichert: Über eine verbundene Wohngebäudeversicherung werden beispielsweise Schäden durch Sturm und Hagel oder durch geplatzte Leitungen abgedeckt.
Eine Versicherung gegen Elementarschäden muss dagegen zusätzlich abgeschlossen werden und deckt in der Regel Erdbebenschäden, Wasserschäden durch starken Regen oder Hochwasser und Schäden an Dächern durch hohe Schneelasten ab.