Der Allianz-Rivale Generali hat 2013 so gut verdient wie seit sechs Jahren nicht mehr. Unter dem Strich standen 1,91 Milliarden Euro, nachdem es 2012 nur 94 Millionen waren, wie der drittgrößte Versicherer Europas am Donnerstag mitteilte. Damit trägt der Umbau von Vorstandschef Mario Greco Früchte. Er hat zuletzt viele Firmenteile abgestoßen. Die Italiener profitierten davon, dass dieses Mal anders als 2012 nicht massive Abschreibungen auf Immobilien und Beteiligungen das Ergebnis verhagelten.
An der Mailänder Börse verteuerten sich Generali-Papiere um knapp ein Prozent. Sehr positiv sei, dass die Dividende mit 45 Cent pro Aktie mehr als verdoppelt werden solle, sagte Berenberg-Analyst Peter Eliot. Allerdings fiel der Generali-Gewinn gut 200 Millionen Euro niedriger aus als am Markt erwartet. Das lag vor allem an hohen Lasten im Schaden/Unfall-Bereich durch die Stürme und Überschwemmungen in Deutschland und Frankreich. Generali betonte, der höhere Gewinn 2013 gehe vor allem auf Verbesserungen im operativen Bereich zurück und weniger auf Sondererlöse.
Bei der Allianz – Europas Branchenprimus – stieg der Überschuss im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf sechs Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 5,30 Euro pro Anteilsschein bekommen.