Der Versicherungskonzern Allianz gibt seinen Standort in Frankfurt doch nicht auf. Die Allianz habe sich mit ihrem Vermieter IVG, dem das Gebäude am Mainufer seit 2007 gehört, auf einen neuen, langfristigen Mietvertrag geeinigt, teilte der Versicherer am Dienstag mit. Die Allianz hatte im Herbst mit Wegzug gedroht. Zur Debatte standen damals die ehemalige Zentrale der Deutschen Börse im Stadtteil Hausen oder das Vodafone -Hochhaus im benachbarten Eschborn, das mit niedrigeren Gewerbesteuersätzen lockt.
Offenbar hat die angeschlagene IVG Immobilien finanzielle Zugeständnisse gemacht. “Wir konnten mit unserem Vermieter eine Lösung finden, die beide Seiten zufriedenstellt”, sagte der Personalvorstand der Allianz Deutschland, Wolfgang Brezina. In die Verhandlungen hatte sich auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) eingeschaltet. In dem 2002 erbauten, langgestreckten Gebäude in Frankfurt arbeiten 1600 Mitarbeiter, vor allem für die Kfz-Versicherung. Frankfurt ist damit einer der größten Standorte des Versicherers in Deutschland.