Die Aktionäre der Hannover Rück dürfen auf eine höhere Gewinnausschüttung in diesem Jahr hoffen. Konzernchef Ulrich Wallin deutete am Donnerstag an, dass der drittgrößte Rückversicherer der Welt in diesem Jahr eine höhere Dividende ausschütten könnte als die normalerweise angestrebte Spanne von 35 bis 40 Prozent des Nettogewinns. “Wenn wir genügend überflüssiges Kapital haben, sind die 40 Prozent als maximale Ausschüttung für uns nicht in Stein gemeißelt”, sagte Wallin.
Die Hannover Rück hat für das vergangenen Jahr 2,10 Euro pro Aktie an ihre Eigner ausgeschüttet, was 42 Prozent des Nettogewinns entsprach. Laut Thomson-Reuters-Daten erwarten Analysten für 2012 im Schnitt einen Nettogewinn von 754 Millionen Euro und eine Dividende von 2,36 Euro.
Pläne für Aktienrückkäufe gebe es nicht, fügte Wallin hinzu. Er kündigte zudem an, bei der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal am 6. November einen Ausblick für das Gesamtjahr zu geben, den sich der Rückversicherer im Vorfeld des Börsengangs von Mehrheitseigner Talanx bisher verkniffen hatte.