Die Allianz macht mit einigen ihrer Wertpapiere Kasse. Der US-Versicherer Hartford teilte am Montag mit, Optionsscheine und nachrangige Anleihen, mit denen Europas größter Versicherer dem US-Konzern in der Finanzkrise unter die Arme gegriffen hatte, für 2,43 Milliarden Dollar (rund 1,82 Milliarden Euro) zurückzukaufen. Die Aktienbeteiligung des Münchner Dax-Konzerns sei von dem Rückkauf nicht betroffen, ergänzte ein Allianz-Sprecher. Sie betrage weiterhin rund fünf Prozent. Dieses Hartford-Paket ist an der Börse derzeit rund 464 Millionen Dollar wert. Die Allianz war im Herbst 2008, als die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach und Wertpapiere von Finanzfirmen besonders günstig zu haben waren, bei Hartford eingestiegen.
Der Allianz-Sprecher betonte, seitdem habe die jährliche Rendite auf das Gesamtinvestment im Schnitt 15 Prozent betragen. Das Allianz-Risikokapital werde durch die Transaktion um 1,5 Milliarden Euro entlastet. Hartford will die Optionsscheine und nachrangigen Anleihen bis zum 17. April zurückkaufen. Dadurch werde sich die jährliche Zinslast verringern.