Die Schuldenkrise in Griechenland und hohe Sanierungskosten drücken die Versicherungsgruppe Uniqa tief in die roten Zahlen. Im vergangenen Jahr stand vor Steuern ein höher als erwarteter Verlust von 330 Millionen Euro, wie die zur Raiffeisen-Gruppe gehörende Versicherung mitteilte. Zuletzt hatte Uniqa einen Vorsteuerverlust zwischen 250 bis 300 Millionen Euro prognostiziert.
In den Zahlen schlugen Abschreibungen auf griechische Staatspapiere mit 346 Millionen Euro und die Kosten für den Konzernumbau mit 190 Millionen Euro zu Buche.
Firmenchef Andreas Brandstetter zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Wir haben ein robustes operatives Kerngeschäft. Die Sondereffekte belasten natürlich das Ergebnis in 2011, aber sie entlasten uns für die Zukunft“, sagte er. Das Prämienvolumen stieg im vergangenen Jahr konzernweit um 4,4 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.