Der Kölner Axa-Konzern will einem Medienbericht zufolge bis 2015 ein Sechstel seiner Vollzeitstellen streichen. Von heute rund 9000 sollen 1500 bei dem Versicherer wegfallen, wie die „Financial Times Deutschland“ vorab aus ihrer Montagausgabe berichtet.
Die Pläne seien Teil eines Kostensenkungsprogramms, mit dem Axa-Deutschland-Chef Frank Keuper die Ausgaben für die Verwaltung um 20 Prozent oder 220 Millionen Euro pro Jahr reduzieren wolle.
Gespräche mit dem Betriebsrat plane er für November. Das Unternehmen lehnte dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.
Die deutsche Tochter des französischen Versicherers Axa ist im vergangenen Jahr zwar leicht gewachsen, hatte aber vor allem von den umstritteten Einmalbeiträgen profitiert. Im Frühjahr diesen Jahres musste der Konzern wegen der Loveparade-Katastrophe Rückstellungen in Höhe von 10 Millionen Euro bilden.