Le compagnie che hanno investito precocemente in immobili o in energie rinnovabili si trovano ora in una buona posizione. Altri assicuratori del ramo vita sono in perdita.
La piccola compagnia vita Ideal di Berlino di recente ha provocato un grande scalpore nel settore. Ha annunciato l’aumento dell’attuale tasso d’interesse dal 3 al 3,3% per l’anno prossimo in controtendenza nel mercato tedesco. La compagnia possiede la piè alta percentuale di quote immobiliari del mercato (intorno al 20%).

Es war der kleine Berliner Lebensversicherer Ideal, der in der Branche zuletzt für Aufsehen sorgte. Er verkündete die Anhebung der laufenden Verzinsung von drei auf 3,3 Prozent im kommenden Jahr und steht damit an der Spitze der deutschen Lebensversicherer.
Die Erklärung für eine so hohe Ausschüttung hat Vorstandschef Rainer M. Jacobus mitgeliefert. Die Ideal habe mit rund 20 Prozent die höchste Immobilienquote am Markt, nahezu alle Objekte liegen in Berlin. Und weil sein Haus Anfang der 2000er-Jahre mit dem Immobilienkauf begonnen hat, freut man sich heute über rasant steigende Preise.
Nach wie vor ächzen die Lebensversicherer in Deutschland unter der Last der jahrelangen Niedrigzinspolitik. Der garantierte Zins wurde schon vor Jahren auf unattraktive 0,9 Prozent heruntergefahren. Dazu kommt die Überschussbeteiligung, über die Versicherer je nach Erfolg ihrer Anlagestrategie jedes Jahr neu entscheiden. Beides zusammen ergibt die laufende Verzinsung. Sie war in den Jahren zuvor kontinuierlich gesunken.
Inzwischen zeichnet sich klar ab, dass diejenigen Versicherer viel bieten können, die schon früh ihr Portfolio umgeschichtet haben. Auch wenn laut Branchenverband GDV noch immer rund 86 Prozent der angelegten Gelder in festverzinslichen Wertpapieren steckt, so hat doch der Anteil an Aktien, Immobilien und sonstigen Beteiligungen in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen.

Wobei bei der Anlage weiter strenge Regeln gelten. Unter dem Stichwort „Fristenkongruenz“ hat der Gesetzgeber festgelegt, dass Versicherer das Geld ihrer Kunden passend zu den langen Laufzeiten der Verträge investieren müssen. Gefragt sind deswegen vermehrt so genannte Alternativen Anlagen wie die direkte Beteiligung an Unternehmen.

„Es fließt viel Geld in diese Richtung, das war vor einigen Jahren noch anders“, beobachtet Christian Holste von Aquila Capital. Sein Unternehmen ist unter anderem auf Investments aus dem Bereich Erneuerbare Energien spezialisiert.
Zu den Kunden, für die Aquila Anlagen vermittelt, gehören auch kleine und mittelgroße Lebensversicherer wie „Die Bayerische“. Die haben nicht die nötige personelle Ausstattung, um selbst weltweit agieren zu können. „Als Mittelständler treten wir hier als Kooperationspartner auf, damit sind wir schneller und manchmal auch kreativer“, beschreibt Vorstand Martin Gräfer die eigene Position.
Mit Erfolg: Sein Haus bietet für das kommende Jahr eine laufende Verzinsung von 2,75 Prozent und rangiert damit über dem Schnitt der Branche. Der lag laut der Ratingagentur Assekurata zuletzt bei 2,47 Prozent.
Hilfreich ist auch ein großer Immobilienbestand. Ähnlich wie die Ideal Versicherung 20 Prozent ihres Geldes zumeist in Berliner Immobilien gesteckt hat, sind es bei der Bayerischen gut 13 Prozent zumeist in München. Gerade werden weitere 160 Wohnungen gebaut.

Einen hohen Bestand an Münchener Immobilien hält traditionell auch die LV 1871. „Gerade in einem Umfeld niedriger Zinsen ist diese Assetklasse gut geeignet, längerfristig planbare Erträge zu generieren“, meint Vorstandschef Wolfgang Reichel.

Große Namen wie Allianz oder Axa nutzen ihre hauseigenen Vermögensverwalter. Welche Summen dabei fließen, ließ Allianz-Chef Oliver Bäte beim Investorentag Ende November durchblicken. Bei 110 Milliarden Euro lag das Ziel an Alternativen Anlagen, das nach drei Jahren unter Bätes Führung erreicht sein sollte, 127 Milliarden Euro sind es geworden. „Neben den Energieversorgern sind wir der stärkste Investor in erneuerbare Energien“, sagt Volker Priebe, Vorstand bei Allianz Leben.
Was sich bei der laufenden Verzinsung in der Lebensversicherung auszahlt. Da liegt der Branchenführer auch im kommenden Jahr unverändert bei hohen 2,8 Prozent. „Bei der Allianz ist der Einfluss eines hohen Anteils an alternativen Investments spürbar“, lobt Assekurata-Geschäftsführer Will.
Anlagechance Wasserkraft
Was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass jedes alternative Investment rentabel ist. Wer sich jetzt noch für Wohnimmobilien interessiert, der muss sie teuer bezahlen. Bewertungen vom 30–35-fachen der erwarteten Jahresmiete lassen selbst sehr solvente Interessenten zurückhaltend werden. So hat der Axa Konzern zwar weiter in deutsche Wohnimmobilien investiert, allerdings deutlich selektiver. „Der Investment-Fokus richtet sich stärker auf ausländische Wohnimmobilienmärkte und auf alternative Immobiliensegmente wie Hotels“, berichtet Deutschland-Chef Alexander Vollert.
Ähnlich ist die Lage bei Windparks. „In Deutschland gibt es kaum Projekte, die auskömmliche Renditen erwirtschaften“, beobachtet Aquila-Experte Holste. „Stattdessen investieren wir für Kunden in Wind- und Photovoltaikanlagen auf der iberischen Halbinsel oder in Skandinavien, die häufig mehr als sieben Prozent bieten“, so Holste. Ein aktuell erworbenes Wasserkraftwerk in Portugal erwirtschaftet sogar eine Rendite von rund neun Prozent.

Fonte:
Handelsblatt