Conferenza Eiopa su Solvency II: i rischi sui titoli di stato dovrebbero essere maggiormente presi in considerazione in considerazione della nuova normativa. Oliver Bate (Allianz) propone di assegnare ai titoli di Stato dei paesi fortemente indebitati classi di rischio diverse. 
 
Die EU-Eigenkapitalrichtlinie Solvency II muss der europäischen Schuldenkrise Rechnung tragen, fordert Gabriel Bernardino, Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa. “Wir müssen Wege finden, um in der Zukunft besser mit den Risiken von Staatsanleihen umzugehen”, sagte er auf einer Konferenz in Frankfurt. Im Gegensatz zu Immobilien oder Aktien müssen Versicherer nach der bisherigen Version von Solvency II kein zusätzliches Eigenkapital für Staatsanleihen vorhalten. Zu der Zeit der Entwicklung der Regeln sei das noch richtig gewesen, jetzt seien Anpassungen nötig, sagte Bernardino.
Die Krisenklausel bei Staatsanleihen, die eine EU-Arbeitsgruppe vorgeschlagen hatte, kritisierte er. “Es ist zwar wichtig, Instrumente für den Umgang mit Krisen zu haben, aber wir sollten extrem vorsichtig sein, wie wir dieses neue Instrument gestalten”, sagte er. Der antizyklischen Zuschlag, auch Counter Cyclical Premium (CCP) genannt, soll verhindern, dass Versicherer Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber Kunden erhöhen müssen, wenn Staatsanleihen, die sie in den Büchern haben, im Wert fallen. Der CCP-Zuschlag erhöht die Zinsannahmen, nach denen sich der Rückstellungsbedarf bemisst.
Eine starre Formel dafür in Solvency II einzubauen, hält Bernardino für gefährlich. “Wir sollten nicht versuchen, Gott zu spielen und glauben, wir könnten bestimmen, wie künftige Krisen ausssehen”, sagte er. Ein flexibler Ansatz sei nötig. “Die Gestaltung der Krisenklausel darf Versicherern keine Anreize bieten, in riskantere Anlagen zu investieren”, sagte Bernardino.
Oliver Bäte, Finanzvorstand der Allianz, teilt die Kritik an der Krisenklausel nicht. Es müsse im Gegenteil mehr antizyklische Maßnahmen bei Solvency II geben. “Im Augenblick importieren wir Volatilität aus dem Markt, die künstlich erzeugt ist und nichts mehr mit Angebot und Nachfrage zu tun hat”, sagte er. “Wir können nicht ein Unternehmen führen, wenn die Kapitalbasis innerhalb eines Quartals um 50 Prozent schwankt”, sagte Bäte.
Zum Thema Staatsanleihen machte er einen innovativen Vorschlag: Die Anleihen hoch verschuldeter Länder sollten in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt werden. Wie bei Unternehmensanleihen könnte es dann vor- und nachrangige Staatspapiere geben, die in unterschiedlichem Maße ausfallsicher wären, sagte Bäte. Bis zu einem festgelegten Anteil der Staatsverschuldung am Bruttoinlandsprodukt – etwa 70 bis 80 Prozent – kann ein Land seine Anleihen dann als komplett gesichert gegen einen Ausfall deklarieren. Darüber hinaus ausgegebene Bonds hätten ein geringeres Sicherheitsniveau.