Scendono i premi di Swiss Life nel terzo trimestre
Die Prämieneinnahmen von Swiss Life sind im dritten Quartal um ein Fünftel auf 2,88 Milliarden Franken (2,3 Milliarden Euro) gesunken – etwas stärker als erwartet. Der größte Schweizer Lebensversicherer bekam nach Angaben vom Dienstag vor allem das Ende des Booms mit steuerbegünstigten Lebensversicherungen für vermögende Privatkunden zu spüren.
Nach dem Ende der italienischen Steueramnestie war das Geschäft mit den sogenannten Versicherungsmänteln weggebrochen – das Prämienvolumen sackte im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent ab. Bei den „Insurance Wrappers“ werden Anlagen wie Wertpapierdepots oder Fondsanteile in Lebens- oder Rentenversicherungen eingebracht. Diese Ummantelung bringt dann die bei Versicherungen üblichen Steuervorteile.
Im klassischen Lebensversicherungsgeschäft wuchs Swiss Life nur im Heimmarkt Schweiz, der rund 40 Prozent zum Geschäft beiträgt. Die Einnahmen in Deutschland und Frankreich waren auch unter Ausschluss der belastenden Wechselkurseffekte – durch die Frankenstärke verringern sich die Einnahmen in Euro – rückläufig.
Die deutsche Finanzmakler-Tochter AWD steigerte den Quartalsumsatz leicht um ein Prozent auf 126,5 Millionen Euro. Die Entwicklung in Deutschland, der Schweiz und Großbritannien war laut Swiss Life gut. Hingegen wurden die Erwartungen in Osteuropa und Österreich nicht erfüllt.
Swiss Life hat nach weiteren Angaben vom Dienstag die bis 2012 angepeilten Einsparungen per Ende September erreicht. Im Rahmen des Effizienzprogramms Milestone sollten die Kosten gegenüber 2008 um 400 Millionen Franken gesenkt werden. Die Zahlungsfähigkeit bleibt mit einer Solvenz-Quote von 201 Prozent hoch.
Die Swiss Life-Aktien notierten im frühen Börsenhandel kaum verändert bei 99,40 Franken und entwickelten sich damit im Rahmen des europäischen Versicherungssektors. Analysten fanden in dem Zwischenbericht keine überraschenden Neuigkeiten. Gewinnzahlen gibt Swiss Life nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt.