Jeder Europäer hat im vergangenen Jahr im Schnitt 2010 Euro Versicherungsprämien gezahlt. Das sind 0,9 Prozent mehr als 2014, wie der Branchenverband Insurance Europe am Dienstag mitteilte. Insgesamt summierten sich die Bruttoprämien damit auf 1,2 Billionen Euro, das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Auf Deutschland entfielen davon 193,8 (2014: 192,4) Milliarden Euro. Ausgezahlt wurden an Sach-, Leben- und Krankenversicherte in Deutschland 157 (155) Milliarden Euro, in Europa waren es 976 Milliarden.
Die Deutschen zahlen für ihre Lebensversicherung pro Kopf weniger als der europäische Durchschnitt von 1223 Euro, für Schaden- und Unfall-Policen dagegen etwas mehr. Am tiefsten in die Tasche greifen sie für ihre Autoversicherung: In Deutschland liegt die Pro-Kopf-Prämie bei mehr als 300 Euro, im europäischen Mittel bei 221 Euro. Das ist allerdings deutlich weniger als in der Schweiz (664 Euro).
Die Kapitalanlagen der rund 3700 europäischen Versicherer summierten sich im vergangenen Jahr auf 9,8 Billionen Euro, das waren 1,7 Prozent mehr als 2014. 80 Prozent davon machen die Gelder aus, die die Unternehmen für die Lebensversicherten in Anleihen, Aktien und Fonds investiert haben. In Deutschland beliefen sich die Kapitalanlagen auf 1,76 Billionen Euro.
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