Natur- und von Menschen verursachte Katastrophen haben die Versicherungswirtschaft einer Schätzung zufolge im ersten Halbjahr weltweit 21 Milliarden US-Dollar (16 Mrd Euro) gekostet. Im Vergleich zu den Vorjahren kamen die Rückversicherer damit relativ glimpflich davon – im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden 27 Milliarden Dollar fällig.
Insgesamt führten die Katastrophen in der ersten Jahreshälfte zu gesamtwirtschaftlichen Schäden von 44 Milliarden Dollar, teilte der Schweizer Rückversicherer Swiss Re am Mittwoch in einer Studie zur Katastrophenbilanz mit. Allein Naturkatastrophen schlugen mit 19 Milliarden Dollar zu Buche.
Im ersten Halbjahr 2013 hatten die Schäden bei 64 Milliarden Dollar gelegen, wovon die Versicherungswirtschaft 25 Milliarden Dollar zu tragen hatte. Die Katastrophen forderten bis zur Jahresmitte insgesamt mehr als 4700 Menschenleben, im Vorjahreszeitraum waren es rund 12.200.
Am teuersten kamen für die Versicherungen Gewitter und Hagel in den USA im Mai mit 2,6 Milliarden Dollar sowie der Sturm Ela in Frankreich, Deutschland und Belgien im Juni mit 2,5 Milliarden Dollar. Mit der gleichen Summe schlug ein Schneesturm in Japan im Februar zu Buche.
Rückversicherer sichern andere Versicherungsunternehmen gegen unkalkulierbare Risiken wie Naturkatastrophen ab.