Unwetter, Erdbeben und Waldbrände haben nach Berechnungen der Münchener Rück in diesem Jahr bisher deutlich mehr Schaden angerichtet als ein Jahr zuvor. Der weltgrößte Rückversicherer bezifferte die Schäden durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr auf 70 (Vorjahr: 59) Milliarden Dollar. Für 27 (19) Milliarden Dollar davon müssen die Versicherer und Rückversicherer einstehen. Die Gesamtschäden liegen allerdings unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (92 Milliarden Dollar). Durch Naturkatastrophen kamen nach Berechnungen der Experten bis Ende Juni 3800 Menschen ums Leben, ein Jahr zuvor waren es noch 21.000.
Die höchsten Schäden – 25 Milliarden Dollar – verursachten zwei Erdbeben auf der japanischen Insel Kyushu. Sechs Milliarden davon müssen die Versicherer zahlen. Die Serie von Unwettern in Europa im Mai und Juni kostete die Versicherer drei Milliarden Dollar, die Hälfte des insgesamt entstandenen Schadens.
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