Der überwiegende Teil der versicherten Schäden, die insgesamt zwölf Milliarden Dollar betragen hätten, sei in den USA durch Tornados und Buschbrände entstanden, hieß es vom größten Rückversicherungskonzern der Welt. “Das erste Halbjahr 2012 war vergleichsweise schadenarm. Es liegt im Rahmen der Erwartungen, dass sich extreme und glimpflichere Jahre über die Zeit ausgleichen”, erklärte Münchner-Rück-Vorstand Torsten Jeworrek.
Der Sachschaden blieb demnach deutlich unter den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre zurück. Im letzten Jahrzehnt hätten die Gesamtschäden im Schnitt das Dreifache betragen. Durch Naturkatastrophen seien zudem zuletzt deutlich weniger Menschen ums Leben gekommen: Das erste Halbjahr habe 3.500 Todesopfer gefordert, im Zehn-Jahres-Durchschnitt seien es 53.000 gewesen. Dabei habe es mehr mit 450 Schadensereignissen mehr Versicherungsfälle gegeben als im Durchschnitt, allerdings seien Großkatastrophen ausgeblieben.