Die jüngsten Unwetter in Frankreich kommen die heimischen Versicherer teuer zu stehen. Der Verband AFA schätzte am Dienstag, dass die Branche für die Schäden des Starkregens 900 Millionen Euro bis 1,4 Milliarden Euro berappen muss. Im vergangenen Jahr hatten die Versicherer für eine Flut rund 600 Millionen Euro bezahlen müssen.
Extreme Regenfälle hatten neben Deutschland auch große Teile Frankreichs getroffen. Präsident Francois Hollande rief in den am schwersten betroffenen Regionen den Notstand aus. Der Starkregen ließ die Seine in Paris so stark ansteigen wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der Pegelstand erreichte die Sechs-Meter-Marke. Wegen der Überschwemmungen wurden der Louvre und weitere Museen geschlossen.
Auch Deutsche Versicherer müssen sich nach den jüngsten Stürmen und Überflutungen hierzulande auf hohe Belastungen einstellen. Die versicherten Schäden könnten sich auf rund eine Milliarde Euro belaufen, erklärte die Ratingagentur Fitch am Dienstag. Die versicherten Schäden an Häusern könnten höher ausfallen als bei den letzten großen Überflutungen in Deutschland 2013. Die Belastungen werden nach Einschätzungen der Experten auf die Gewinne der Versicherungsbranche drücken.
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