Seit fünf Jahren beschäftigt eine zweifelhafte Motivationsreise des Versicherers Ergo die Justiz. Der findet die strafrechtliche Aufarbeitung der Sex-Party nun „nicht mehr sinnvoll“ – und beziffert den Schaden auf null.
DüsseldorfDer Versicherungskonzern Ergo hat bei der Aufarbeitung seiner berüchtigten Budapest-Reise offenbar seine Strategie geändert. In vier Wochen sollen sich vor dem Landgericht Hamburg zwei Männer verantworten, die 2007 eine rauschende Sex-Party in der historischen Gellert-Therme organisierten. Die Anklage lautet auf schwere Untreue und Beihilfe zur Untreue. Jetzt zeigen Recherchen des Handelsblatts: Das Unternehmen, das 2011 selbst Anzeige wegen der Exzesse stellte, will von einem Prozess mittlerweile nichts mehr wissen.
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