Der größte US-Versicherer AIG ist im ersten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich habe ein Minus von 183 Millionen Dollar gestanden nach einem Gewinn von 2,5 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mit. AIG führte den Verlust unter anderem auf einen Rückgang bei den Anlagerenditen und den Prämieneinnahmen zurück.
Das Betriebsergebnis fiel um 54 Prozent auf 773 Millionen Dollar. Mit seinen Zahlen verfehlte AIG das dritte Quartal in Folge die Erwartungen der Börsianer. Im nachbörslichen Handel gab die AIG-Aktie rund drei Prozent nach.
Im Februar hatte AIG bekanntgegeben, dass der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor Carl Icahn einen Vertreter in das AIG-Direktorium entsendet. Icahn hatte Ende vergangenen Jahres gefordert, dass der Konzern in drei getrennte und an der Börse gehandelte Bereiche zerlegt werden soll. So kann nach Einschätzung des Investors verhindert werden, dass die US-Regierung den Konzern als für die Finanzstabilität riskantes Unternehmen – also als “too big to fail” – einstuft.
AIG war einst der größte Versicherer der Welt. Nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers 2008 geriet auch AIG in Schieflage und wurde von der US-Regierung mit 182 Milliarden Dollar an Steuerngeldern vor dem Aus gerettet. Das Geld hat das Unternehmen inzwischen zurückgezahlt.
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