Deutschlands zweitgrößter Versicherer, die Generali Gruppe Deutschland, steht vor einem Radikalumbau. Die Konzernholding mit Sitz in Köln werde mit den Tochtergesellschaften Generali Versicherung und Generali Leben zur Generali Deutschland AG verschmelzen,berichtet das Handelsblatt. Neuer Sitz der Gesellschaft wird demnach München sein, wo auch der Marktführer Allianz seinen Sitz hat.
Ziel des Umbaus ist es, bei der Verwaltung einzusparen und die Vertriebsstrukturen schlanker zu gestalten. Von den sieben Marken des Konzerns sollen Cosmos Direkt, Aachen Münchener und Generali definitiv erhalten bleiben. Die anderen vier – darunter der Krankenversicherer Central und der Rechtsschutzanbieter Advocard – stehen nach Handelsblatt-Informationen auf dem Prüfstand und könnten künftig unter der neuen Gesellschaft firmieren. Für die jeweiligen Kunden würde sich nichts ändern.
Dem Umbauprogramm, das an diesem Donnerstagnachmittag vom Aufsichtsrat abgesegnet worden ist, dürften mehrere hundert Mitarbeiter zum Opfer fallen, darunter zahlreiche Führungskräfte. Von 34 Vorständen und Geschäftsführern des Konzerns dürften über zehn ihren Job verlieren.