LondonSwiss Re AG und die britische Legal & General Group Plc zählen offenbar zu den Versicherungen, die Gebote für Abbey Life Assurance Co. von Deutsche Bank AG erwägen. Das erfuhr Bloomberg von Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind.
Die Deutsche Bank erwarte Offerten bis Ende dieser Woche, hieß es weiter. Der Versicherer Abbey Life, der kein Neugeschäft mehr annimmt, habe auch das Interesse der Phoenix Group Holdings Plc auf sich gezogen, die geschlossene Versicherungsfonds kauft und verwaltet. Zudem sei ein kanadischer Pensionsfonds interessiert.
Wie weiter verlautete, soll auch die chinesische Anbang Insurance Group Co. im Zusammenhang mit einem möglichen Gebot mit Beratern gesprochen haben.
Abbey Life hat den Kreisen zufolge einen geschätzten Wert von rund 1 Mrd. Pfund. Vertreter von Deutscher Bank, Swiss Re, L&G und Phoenix wollten sich dazu nicht äußern. Ein Repräsentant von Anbang in Großbritannien konnte nicht sofort eine Stellungnahme abgeben.
Die Deutsche Bank hatte im Januar erklärt, sie prüfe die Optionen für Abbey Life. Dynamik, Bilanz und Gewinn-und-Verlustrechnung einer Versicherung seien ganz anders als bei einem Vermögensverwalter, hatte Co-Vorstandschef John Cryan gesagt. Er versucht das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen und die Erträge zu steigern, nachdem die Bank unter den Kosten für früheres Fehlverhalten leidet.
Nach Angaben auf der Webseite von Abbey Life kam die Bilanzsumme per 31. Dezember 2014 auf 10,9 Milliarden Pfund. Die Deutsche Bank hatte die Versicherung 2007 vom Vorgänger der heutigen Lloyds Banking Group Plc für 977 Millionen Pfund gekauft.
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