Der Versicherer Axa Deutschland aus Köln muss sich einen neuen Chef suchen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Thomas Buberl werde sich auf seinen Vorstandsposten beim Axa-Mutterkonzern in Frankreich konzentrieren, meldeten die Süddeutsche Zeitung und ein Mediendienst gestern.

Dort ist er seit Januar für das globale Vorsorgegeschäft verantwortlich. Bei der deutschen Tochter wechselt Buberl demnach in den Aufsichtsrat. Für seine Nachfolge bei Axa Deutschland kämen interne als auch externe Kandidaten in Frage, heißt es.

Zuletzt konnte der Allianz-Rivale dank florierender Geschäfte mit Lebensversicherungen und in der Vermögensverwaltung seinen Gewinn steigern. Unter dem Strich verdienten die Franzosen 2015 mit 5,6 Milliarden Euro zwölf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auch der schwache Euro spielte dem Konzern, der 40 Prozent seiner Geschäfte außerhalb des Währungsraums macht, in die Hände.

Der Branchenzweite in Europa stelle sich allerdings angesichts der Marktturbulenzen auf schwierige Zeiten ein, sagte Firmenchef Henri de Castries. „Ich denke aber, dass wir für dieses Marktumfeld gut gerüstet sind.“
Fonte:
Handelsblatt