Der Schweizer Versicherer Zurich Insurance prüft Insidern zufolge den Verkauf seines Geschäfts in Hongkong und Singapur. Zurich habe den Plan mit einigen Investmentbanken diskutiert, aber noch keinen Berater engagiert, sagten die mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Ein Zurich-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
Europas fünfgrößter Versicherer hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen, sein Asien-Geschäft herunterzufahren. In Singapur, wo der Konzern seit 2006 aktiv ist, verkauft Zurich keine neuen Lebensversicherungspolicen mehr.
Eine Entscheidung zur Veräußerung des Geschäfts in Singapur und Hongkong könne erst der neue Zurich-Chef Mario Greco treffen, der sein Amt am 7. März antritt, sagten die Insider. Sollte es dazu kommen, werde sich der Versicherer auf China, Indonesien, Japan, Malaysia, Australien, Neuseeland und Taiwan konzentrieren.
Greco muss den Konzern wieder auf Kurs bringen. Wegen hoher Schadenzahlungen, Altlasten im Kerngeschäft Schadenversicherung und Restrukturierungskosten brach der Überschuss im vergangenen Jahr um mehr als die Hälfte auf 1,8 Milliarden Dollar ein. Bis Ende 2018 will der Versicherer 8000 der konzernweit gut 55.000 Arbeitsplätze streichen.
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