Das US-Justizministerium hat seine Ermittlungen gegen den deutschen Versicherer Allianz wegen des Verdachts auf Bestechung im Ausland eingestellt. Es sei nicht vorgesehen, Anzeige zu erstatten, teilte das Ministerium in einem Reuters am Dienstagabend vorliegenden Brief an zwei Anwaltskanzleien mit, die die Allianz vertreten. Die Regierung untersuchte Vorwürfe, wonach das Unternehmen gegen Anti-Korruptionsregeln in Indonesien verstoßen hat. Während das Justizministerium den Fall zu den Akten gelegt hat, ermittelt die US-Börsenaufsicht SEC weiter. Im Oktober war im Gespräch, dass die Allianz zwischen sieben und zehn Millionen Dollar zahlen könnte, um die Sache beizulegen.
Experten betonten zuletzt, es könne schwierig für die US-Regierung werden, gegen den Dax-Konzern juristisch vorzugehen. Die Allianz ist seit 2009 nicht mehr an der New Yorker Börse notiert.