Probleme im Autoversicherungsgeschäft in Italien und Rumänien haben dem österreichischen Versicherer Vienna Insurance einen deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. Der Vorsteuergewinn sei auf etwa 350 Millionen Euro gesunken, teilte der Konzern am Dienstagabend mit. Es ist der erste Gewinnrückgang seit der Finanzkrise 2009. Ohne Einmaleffekte aus den beiden Ländern hätte die Gruppe den Angaben zufolge wohl ein operatives Ergebnis von etwa 580 Millionen Euro erwirtschaftet, was in etwa dem Vorjahreswert entspreche.
Während Vienna Insurance in Rumänien ein erbitterter Preiskampf bei Kfz-Haftpflichtversicherungen zu schaffen macht, bekommt der Konzern in Italien die Nachwehen einer fehlgeschlagenen Expansion zu spüren.
Die Prämieneinnahmen gingen den Angaben zufolge um knapp fünf Prozent auf 9,4 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Sondereffekte ergebe sich hingegen ein Zuwachs von 2,2 Prozent. Die Dividende soll um zehn Cent auf 1,30 Euro je Aktie steigen.
Ursprünglich war die Vorlage der Zahlen für Mittwoch geplant.